Fünf Schülerinnen aus dem 11. Jahrgang führen im Zuge des Projektes schule@museum Schulklassen durch die Brandspuren-Ausstellung im Landesmuseum, in der historische Filmplakate ausgestellt werden.
Am vergangenen Mittwoch starteten die Schülerführungen der Projektgruppe. Fünf Schülerinnen hatten sich in der letzten Projektwoche zusammengetan, um eigene Führungen für die Brandspuren-Ausstellung zu gestalten. Die dort gezeigten historischen Filmplakate aus den ersten vierzig Jahren der Filmgeschichte wurden 1986 in einem Salzbergwerk in Grasleben gefunden, wo das Reichsfilmarchiv der Nationalsozialisten seit dem Krieg lagerte. Die teilweise stark zerstörten Plakate wurden in den letzten Jahren aufwendig restauriert und sind zum ersten Mal in Oldenburg zu sehen.
Die Projektteilnehmerinnen wählten einige der Filmplakate für ihre eigene Führung aus und recherchierten zu den Hintergründen der Filme, der Geschichte des Films und des Kinos, aber auch den Lebensumständen der Kaiserzeit, der Weimarer Republik und der Zeit des Nationalsozialismus. In den Führungen schaffen sie es zudem, Bezüge zu aktuellen Themen herzustellen. Die Gäste werden hierbei auch interaktiv eingebunden und die Hintergründe durch weiteres Material veranschaulicht.
Vor dem Beginn der Ausstellung durfte die Projektgruppe bereits in die Räumlichkeiten und tauschte sich mit der Kuratorin des Landesmuseums und dem Kurator der Deutschen Kinemathek Berlin aus. Als Teil der Brandspuren-Ausstellung im Zuge des Oldenburger Plakatherbstes waren die Schülerinnen und der Lehrer Sven Kromminga, der das Projekt begleitet, bei der Vernissage im Oldenburger Schloss zu Gast.
Die Projektgruppe freut sich über weitere Führungen in den kommenden Wochen.